Am 1. März 2024 setzte der Deutsch-GK von Frau Kirchner und Frau Ebel ein lang gehegtes Vorhaben in die Tat um: Den Besuch des Goethe-Hauses in Frankfurt am Main. Im Rahmen der Unterrichtsreihe zu Goethes „Leiden des jungen Werther“ war die Idee aufgekommen, sich einmal intensiver mit dem Leben und Wirken des denkbar denkwürdigen, doch durchaus damals schon dermaßen demonstrativ durchschlagenden Dichters, Denkers und Draufgängers der damaligen (und heutigen) Datenspannen (schlechte Alliteration, ich hör ja schon auf) zu beschäftigen.
Bald schon rollte der ICE nach Frankfurt, unter Ausnahme eines Schülers, der gleich zweimal seinen Zug verpasste. Tragisch, tragisch…
Als dann ENDLICH alle da waren (die Zwischenzeit wurde mit Sightseeing und viel zu teurem Eis verbracht), betraten wir schon bald das Deutsche Romantik-Museum. Dieses hatte zwar eine sehr beeindruckende Bücherwand mitsamt Fernrohr, diente jedoch nur als Zwischenstopp, bevor es für uns weiterging in Goethes Eltern-, Geburts- und Jugendhaus – ein opulent eingerichteter Bau samt Beletage, Dienstmädchen, Clavichord, astronomisch teurer astronomischer Uhr und allem Pipapo; die Goethes waren großelterlich bedingt sehr reich und Teil der High Society in Frankfurt.
Weitere Highlights des ersten Teils unserer Führung beinhalteten vier Originaltreppenstufen, Bettwäsche-Präsentierschränke, die Privatbibliotheken der Goethes (mitsamt Privatlehrer-Beobachtungsstuhl, „Werther“-Originalen und Werther’s Originals), bettenlose Schlafzimmer, ein Faust-Puppentheater und einen Stehschreibtisch an der Stelle Goethes ehemaligen Stehschreibtisches, den er leider anno dazumal ins Weimarer Goethe-Haus verschleppte. Das Haus in Frankfurt blieb noch bis 1795 im Besitz von Goethes Familie, bis seine Mutter, die mittlerweile alleine dort wohnte, es aufgrund von Platz- und somit Instandhaltungskosten-Abundanz verkaufte. Nach mehrmaligem Privatverkauf ist es seit 1863 ein Museum.
Zurück in der Gegenwart ging es für uns nun nach einer kurzen Pause weiter mit dem zweiten Teil, einem sehr spannenden Workshop über die Entstehung und den historischen Kontext der bekanntesten beiden Goethe-Werke. Während der „Werther“ ein Werk vom stürmenden und drängenden Mittzwanziger-Goethe war, das aufgrund seiner rebellischen Behandlung revolutionärer Themen vor allem bei der ebenfalls stürmenden und drängenden Jugend der Zeit beliebt war, handelt es sich beim „Faust“ gewissermaßen um Goethes Magnum Opus; den Ausgangsstoff hierfür schleppte er schon seit Puppentheaterzeiten mit sich herum. Zunächst eingefangen im Urfaust, schrieb er sich die Geschichte über sein gesamtes Leben zunächst in „Der Tragödie Erster Teil“ und schließlich postum im für den Schulunterricht viel zu kryptischen „Faust II“ von der Seele.
Nach diesem aufschlussreichen und von mir viel zu ausführlich beschriebenen Besuch von Goethes Heimstätte war die schulische Veranstaltung gegen Nachmittag beendet und wir konnten selbstständig die Heimreise antreten oder (viel cooler!) noch in Frankfurt bleiben, um beispielsweise die wunderschöne Altstadt und das nicht ganz so wunderschöne, doch umso beeindruckendere Bankenviertel zu bewundern, der Dune-Saga zweyter Theil im Kino zu sehen oder dem Frankfurter Nachtleben zu frönen.
Alles in allem war die Exkursion ein voller Erfolg; wir haben viel Aufschlussreiches über Goethes Leben und Wirken erfahren und vor allem sehr viel Spaß gehabt! Vielen Dank an Frau Kirchner und Frau Ebel für die Ermöglichung und Organisation dieses tollen Erlebnisses 🙂
Für den Deutschkurs,
Jakob (Q2)
Was ist Identität? Wer bin ich?
Was sind Stereotype? Was machen sie mit uns?
Wie frei sind wir?
Was ist Feminismus? – Brauchen wir ihn noch?
Erst Kino – dann Diskussion
Am Donnerstag, 7. März, fand unser regelmäßiger philosophischer Filmnachmittag in der Schule statt. Gemeinsam schauten wir den Film „Barbie“ und diskutierten anschließend über den Inhalt, über die aufgeworfenen philosophischen Fragen (auch aus soziologischer und pädagogischer Sicht) und über die filmische Gestaltung.
Die rege Diskussion warf neue Fragen auf, eröffnete Perspektiven und führte zu weiteren Filmempfehlungen.
Die noch junge cineastisch und philosophische Filmreihe für alle Schüler:innen ab Klasse 10 (und solche, die es mal waren) geht voraussichtlich weiter am 25. April um 16 Uhr; Raum und Film wird noch bekannt gegeben.
Wir freuen uns auf Euch.
Für die Fachschaft Philosophie
Franziska Ebel und Georg Mermagen
Auch die am besten gepflegten Aquarienfische und -pflanzen sind nicht unsterblich. Und so wuchs in unserer kleinen Aquaristik-AG zuletzt der Wunsch, ein paar neue Bewohner anzuschaffen und das Becken geringfügig neu zu dekorieren. Elvis, Jakob und Bo aus der 8c pflegen unsere Unterwasserlandschaft nun schon seit fast einem Jahr mit großer Fachkompetenz und viel Engagement. Ende Februar standen wir dann vor den Aquarien eines großen Baumarkts im Kölner Norden und waren schlicht erschlagen von den Möglichkeiten. Möglich geworden war das durch eine Spende des Fördervereins sowie einer Zuwendung von Frau Eilers-Stawinoga. Vielen Dank dafür!!!
Wir mussten uns entscheiden, wer in diesen zahllosen Aquarien entlang zweier Baumarktwände am besten zu uns und zu den schon vorhandenen Arten passt. Bei den Pflanzen und Verstecken für die Aquariumsbewohner fielen die Entscheidungen schnell. Bei den Fischen dauerte es schon deutlich länger. Aber die Mischung aus guter Beratung und der Vorerfahrung der Schulaquarianer führte dann zu einer Entscheidung.
Neue Mitglieder für unseren etwas geschrumpften Schwarm Neonsalmler waren schon gesetzt. Mit einem Pärchen Mosaikfadenfische setzen die Jungs einen neuen Akzent und ein Schwarm einer weiteren, größeren Salmler-Art soll in mittlerer Tiefe des Beckens für Bewegung und Aktivität sorgen.
Alle haben die Umsiedlung ins Monte und die ersten kritischen Tage gut überstanden und nach einigen Tagen Aufregung über „die Neuen“ ist im Becken auch wieder Ruhe eingekehrt.
Danke an Bo, Elvis und Jakob für die gewissenhafte und sehr kompetente Betreuung unseres Aquariums.
L. Westermann
Wir, die Klasse 5d, fingen am 5.12.2023 mit unserer neuen Klassenlehrerin Frau Ebel, die auch unsere Deutschlehrerin ist, mit dem Thema „Spannend erzählen“ an. Damit startete unser Projekt. Wir lernten zuerst viel darüber, wie man eine spannende und gute Geschichte erzählt. Am 9.1.2024 begannen wir, selbstständig unsere eigenen Grusel- bzw. Horrorgeschichten zu entwickeln und zu schreiben. Die Schwester unserer Klassenlehrerin, Sophia, unterstützte uns auch dabei, passende, anschauliche Adjektive und Verben zu finden und einzigartige Geschichten zu entwickeln. Wir hatten sowohl in unseren Deutschstunden drei Doppelstunden lang Zeit, an der Geschichten zu arbeiten, als auch zusätzlich freiwillig an zwei Nachmittagen am 12.1.2024 und am 16.1.2024, an denen Frau Ebel uns jeweils zwei Stunden lang die Möglichkeit gab, unsere Geschichten zu verfeinern – dabei gab es zwischendurch sogar Pizza! Wir mussten unsere Geschichte alle noch illustrieren und durften selbst bestimmen, an welcher Stelle in der Geschichte die Bilder eingefügt werden sollen. Alle wurden in der für das Projekt geplanten Zeit fertig. Am 16.1.2024 mussten alle ihre überarbeiteten Geschichten abgeben, die dann korrigiert wurden und an denen wir noch ein weiteres Mal feilen konnten.
Das Beste war, dass wir alle ganz unterschiedlichen Geschichten geschrieben hatten: von Monster, Horrorpuppe über Vampire, geheime Keller oder Dachböden und gruselige Wälder – alles war dabei! Im Anschluss planten wir, wie genau unser Buch, das wir aus allen Geschichten machen wollten, aussehen sollte sowie unsere Lesung: Zuerst diskutierten wir, welche Überschrift unser Buch haben sollte und stimmten darüber ab: Einschlafgeschichten, am besten geeignet für Kinder. Danach stimmten wir ebenfalls demokratisch über die Schriftart, das Titelbild und das Inhaltsverzeichnis ab und darüber, dass wir hinter unsere Geschichten nur Initialen setzen wollten, die in einem Autor:innenverzeichnis am Ende des Buches aufgelöst werden.
Dann war es endlich so weit: Der erste Teil unserer Grusellesung fand am Abend des 19. Februar statt, der zweite am 23. Februar jeweils von 18-20 Uhr. Die ganze Klasse konnte gruselig verkleidet kommen. Der Klassenraum war schön gruselig und stimmungsvoll geschmückt: Ein Skelett stand neben dem Lesesessel, auf einem Hocker lag neben einer kleinen Lampe ein ausgehöhlter Schädel. Überall hingen dunkelrote Tücher, der Lehrerpult war von einem schwarzen Tuch verhüllt, auf dem ein Kerzenleuchter stand. Vor der Klasse war ein Buffet aufgebaut und man konnte z.B. ‚abgehackte Fingerhotdogs‘ oder ‚Keksspinnen‘ und Halloween-Weingummi essen. Da die Lesung abends stattfand, war alles dunkel, nur die kleine Lampe zum Lesen leuchtete im Raum. Wir wollten unseren Eltern nämlich unsere Geschichten vorstellen und konnten selbst entscheiden, ob wir selber unsere Geschichten lesen oder das lieber an Frau Ebel, ihre Schwester oder den Mann unserer anderen Klassenlehrerin Frau Dörr abgeben wollten. Für alle war es ein tolles Gefühl, die eigene Geschichte gedruckt in einem Buch zu sehen und selbst daraus vorzulesen oder vorgelesen zu hören.
Die Abende waren ein großer Erfolg. Es war eine spannende Stimmung im Raum und zwischendurch wurde auch viel gelacht. Jeder war stolz auf sich oder sein Kind, die Eltern waren erstaunt und begeistert, und am Ende durfte jeder sein eigenes, gedrucktes Buch mit den Geschichten und Illustrationen mit nachhause nehmen. Vom Beginn dieses einmaligen Projekts bis zum Ende war es ein langer und schöner, manchmal auch mühsamer Weg, aber es hat sich gelohnt und sehr viel Spaß gemacht. Zum Schluss möchten wir Frau Ebel und Sophia für ihre Unterstützung und Geduld danken. Und übrigens: Dieses Projekt hat eine Klassenarbeit ersetzt! 😉
Wir freuen uns schon auf das nächste!
Liebe Eltern, liebe Freunde des Monte,
kennen Sie die Wissmann-Straße in Ehrenfeld? Sie wird bald umbenannt und dies hängt mit der Rolle von Hermann von Wissmann in der deutschen Kolonialzeit zusammen.
Wenn Sie sich über Wissmann, Völkerschauen im Kölner Zoo und die Rolle von Kölner Unternehmen informieren möchten, was viele Schüler*innen schon gemacht haben, sind Sie herzlich eingeladen, sich die Ausstellung „Köln Postkolonial“ im Atrium des Monte am 27.02.2024 anzusehen. An diesem Tag sind unsere Schultüren von 17 bis 20 Uhr für ALLE Interessierten geöffnet.
Viele Schüler*innen des Monte haben schon die Ausstellung „Köln Postkolonial – ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit“ im Atrium des Monte gesehen bzw. sich damit im Unterricht auseinandergesetzt oder werden dies bis Anfang März 2024 machen. Fragen Sie gerne bei Ihren Kindern oder Schüler*innen nach, ob sich der Besuch gelohnt hat oder was sie bereits von der Ausstellung wahrgenommen haben.
Wenn Sie es nicht an diesem Termin schaffen, dann können Sie sich auf der folgenden Seite die Ausstellungsplakate auch digital im virtuellen Museum ansehen.
Wer lieber hört statt liest, kann sich hier Podcasts der Kuratorin der Ausstellung Frau Prof. Bechhaus-Gerst auf der folgenden Seite anhören, z.B. zum Takuplatz
Es freuen sich über jeden kurzen oder langen Besuch
die Fachschaft Geschichte des Monte